29 Jul Schreiner-Innung Freisprechungsfeier am 26. Juli 2024
Die Schreiner-Innung Schwandorf spricht acht Lehrlinge frei und vergibt den Preis für den Wettbewerb „Die Gute Form“. Prüfungsbester war Jakob Obermeier aus Grafenricht, der seine Lehre im Schreinereibetrieb Wacker in Brensdorf (Gemeinde Stulln) abgeleistet hat.
„Auf eure Prüfungsergebnisse könnt ihr wirklich stolz sein“, versicherte Obermeister Fabian Kraus den Absolventen bei der Freisprechungsfeier am Freitag in der Aula der Berufsschule. Er bescheinigte den Jugendlichen Disziplin, Fleiß, Lernfähigkeit und Teamarbeit und betonte: „Bei diesem Nachwuchs ist mir um die Zukunft des Schreinerhandwerks nicht bange“.
Diesen Eindruck hat auch Schulleiter Martin Abt, der auf „konzentriert arbeitenden Schüler“ trifft, wenn er durch die Werkstätten geht. „Zeigen Sie weiterhin Ihre Leidenschaft für das Handwerk“, appellierte Kreishandwerksmeister Florian Danzl an die freigesprochenen Lehrlinge. Er ermunterte sie, die Aufstiegschancen zum Meister oder Innenarchitekten zu nutzen. Die Glückwünsche der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz überbrachte Vizepräsident Gerhard Ulm. Im Namen des Landkreises gratulierte stellvertretender Landrat Richard Tischler, im Namen der Stadt Schwandorf Oberbürgermeister Andreas Feller.
Prüfungsvorsitzender Heiner Lippert und Obermeister Fabian Kraus überreichten den Absolventen die Zeugnisse und ehrten als Prüfungsbesten Jakob Obermeier, der in der Praxis 82 und in der Theorie 81 von jeweils 100 Punkten erreichte. Der 19-jährige möchte zunächst in seinem Ausbildungsbetrieb weiterarbeiten.
Eine Jury bewertete im Rahmen des Wettbewerbs „Die Gute Form“ die Gesellenstücke der Prüflinge. Sprecher Johann Bauer begründete, warum der erste Preis an Marina Dotzler aus Wackersdorf ging. Die 20-jährige habe ein „schnörkelloses und ästhetisch ansehnliches Werkstück“ gefertigt, das den Kriterien der guten Form entspreche. Marina Dotzler machte ihre Ausbildung bei der BES Brunold Holz + Design Manufaktur GmbH in Schwandorf und bekam im Betrieb über 100 Stunden Zeit zur Fertigung eines TV-Boards aus Eiche. „Die Rundungen waren schon eine Herausforderung“, erklärte Marina Dotzler den Betrachtern. Die einzige Frau unter den Prüfungsteilnehmern hat Aufstiegspläne und strebt die Meisterprüfung an. Eine Belobigung für die gute Form bekamen Georg Kummert (Bauer GmbH Wernberg-Köblitz, Sideboard aus Eiche) und Jakob Obermeier (Schreinerei Wacker Stulln, Anrichte).
Bild/Text: Rudolf Hirsch