Freisprechungsfeier der Bäcker-Innung

Freisprechungsfeier der Bäcker-Innung

Bei der Freisprechungsfeier für die Innungen Amberg-Sulzbach und Schwandorf im Gasthof Aschenbrenner bedauerte Innungsobermeister Alfred Schuller den schleichenden Rückgang an Auszubildenden bei den Bäckern und Fachverkäufern im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei. Da man sich zudem in Corona-Zeiten befinde, sei der Teilnehmerkreis bei der Freisprechungsfeier heuer schon sehr klein. Er sei froh, dass man überhaupt noch Nachwuchs habe.

Im neuen Schuljahr haben 13 Jungen und Mädchen die Ausbildung gestartet, davon fünf Konditoren, berichtete Schuller. „Wir brauchen dringend Nachwuchs, der auch die Meisterprüfung macht und ausbildet“, betonte der Innungsobermeister. An der Situation seien wohl auch Ausbildungsbetriebe schuld, die etwas träger geworden seien. „Gut dass es noch junge Leute gibt, die was werden wollen“, so Schuller. Im übrigen stehe der Beruf durch die Coronapandemie wieder besser da.

Den Reigen der Gratulanten eröffnete Sulzbach-Rosenbergs stellvertretende Bürgermeisterin Hildegard Geismann. Der Gesellenbrief sei ein Meilenstein im Berufsleben. „Bleiben Sie dabei“, appellierte sie an die Jung-Gesellinnen und –gesellen. Für Schwandorfs stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl steht das Bäckerhandwerk für Qualität und Tradition. „Vertreten sie selbstbewusst ihren Berufstand in der Region“.

Schwandorfs stellvertretende Bürgermeisterin Marion Juniec-Möller sah im Gesellbrief das Fundament für die berufliche Zukunft. Ihr Dank galt auch jenen Menschen, die die Ausbildung der jungen Leute begleitet haben. Stellvertretender Landrat Franz Mädler, der auch im Namen von Ambergs 2. Bürgermeister Martin Preuß gratulierte, stellte fest, dass die Absolventen einen tollen, uralten Beruf erlernt hätten, der besondere Qualität brauche. „Eine erfolgreiche Ausbildung heißt nicht, dass man sich darauf ausruhen dürfe, gab der stellvertretende Schwandorfer Kreishandwerksmeister Florian Danzl zu bedenken.

Jungen Leuten müsse man den Bäckerberuf wieder schmackhaft machen, sagte der Leiter der Berufsschule Amberg, Martin Wurdack, in seinem Grußwort. Auch er beklagte die rückläufige Zahl bei den Lehrlingen.

Kreishandwerksmeister Hans Weber bat die Freigesprochenen: „Bleiben Sie in unserem Beruf. Für mich war und ist er die Erfüllung. Ich habe noch keinen Tag meine Berufswahl bereut“.

Insgesamt erhielten 15 Nachwuchskräfte ihren Gesellenbrief, fünf im Bäckerhandwerk und zehn als Fachverkäufer/-innen im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei.

 

Text und Bild: Uschald-PR Amberg