Jahreshauptversammlung der Schreinerinnung

Jahreshauptversammlung der Schreinerinnung

„Tradition ist für mich Verpflichtung“, sagt Michael Bräu, der den Schreinereibetrieb Bräu in Schwandorf-Neukirchen in der vierten Generation führt. Obermeister Fabian Kraus ehrte das Familienunternehmen mit derzeit zehn Mitarbeitern für 100 Jahre Zugehörigkeit zur Innung und überreichte dem Inhaber bei einer Versammlung am Donnerstag in der Gaststätte Baier eine Urkunde.

Auf „60 Jahre Maßarbeit und Handwerkskunst“ kann die Schreinerei Bauer in Wernberg-Köblitz zurückblicken, die Christian Bauer 2007 von seinem Vater Josef übernahm und seitdem mit aktuell neun Mitarbeitern erfolgreich weiterführt. Die Schreinerinnung Schwandorf zählt 30 Mitgliedsbetriebe und unterschrieb im vergangenen Jahr 15 Ausbildungsverträge. „Die Zahl der Lehrlinge nimmt wieder zu“, stellte Obermeister Fabian Kraus fest. Die Öffentlichkeitsarbeit unter dem Motto „Schreiner stellen sich vor“ und die Kontakte zu den Schulen zeigten offensichtlich Wirkung. Die Ausstellung der diesjährigen Gesellenstücke findet am 21. Juli im Berufsschulzentrum Schwandorf statt. Sechs Tage später spricht die Innung die Absolventen frei und ehrt die besten Auszubildenden des Jahrgangs.

Lehrlingswart Wolfgang Wacker stellt Defizite einiger junger Leute in Einstellung und Benehmen fest und schlägt deshalb zur Wertevermittlung einen „Knigge-Tag“ vor, bei dem die Jugendlichen erfahren sollen, „was der Betrieb und vor allem der Kunde von ihnen erwartet“. Obermeister Fabian Kraus stellte mit Lisa Hösl eine neue Mitarbeiterin im Büro der Kreishandwerkerschaft vor. In der Aussprache wurde deutlich, dass auch die Schreinereibetriebe den Abschwung in der Bauwirtschaft zu spüren bekommen. Die Auftragslage sei dennoch zufriedenstellend.

Bild/Text: Rudolf Hirsch