09 Aug Schreinerinnung – Freisprechung
Die Schreiner-Innung spricht zehn Lehrlinge von der Bindung an die Ausbildungszeit frei und ehrt die Sieger des Wettbewerbs „Gute Form“. Obermeister Fabian Kraus prophezeit den Absolventen eine erfolgreiche Zukunft.
Zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Schule feierten am Freitag in der Landgraf-Ulrich-Halle mit den Jugendlichen zusammen den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. „Immer mehr Gesellen bleiben ihrem erlernten Handwerk treu“, stellte Obermeister Fabian Kraus in seiner Ansprache fest. Und das sei gut so, „denn die Betriebe sichern sich damit ihren notwendigen Fachkräftenachwuchs“.
Für den Vizepräsidenten der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Christian Läpple, haben die Lehrlinge bewiesen, „dass sie zupacken können“. Das Handwerk biete eine attraktive Tätigkeit und ermögliche „ein zielorientiertes Arbeiten“, so der Kammer-Vertreter. Er ermunterte die Jugendlichen, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen und die Karrierechancen im Handwerk zu nutzen.
Altbürgermeister Arnold Kimmerl bescheinigte den Absolventen Leistungswillen, Geschicklichkeit, Kreativität und einen guten Geschmack. Sein Dank galt den Ausbildungsbetrieben und der Berufsschule für die Begleitung und richtete an die Jugendlichen den Appell: „Bleiben Sie dem erlernten Beruf treu, denn unsere Gesellschaft braucht tüchtige Handwerker“. Stellvertretender Kreishandwerksmeister Florian Danzl richtete den Blick nach vorne und stellte fest: „Das Handwerk hat Zukunft“.
Obermeister Fabian Kraus, Prüfungsvorsitzender Heiner Lippert und Vizepräsident Christian Läpple überreichten den Lehrlingen die Zeugnisse und zeichneten mit Fabian Rogenhofer vom Ausbildungsbetrieb Werner Schönberger GmbH in Schmidgaden den Prüfungsbesten besonders aus. Den Innungswettbewerb „Gute Form“ gewann Alexander Schrott vom Ausbildungsbetrieb Michael Bräu in Schwandorf-Neukirchen mit einer Garderobe, die er als Gesellenstück gefertigt hatte. Eine Belobigung der Jury bekamen Moritz Kleber (Ausbildungsbetrieb BES Brunold Schwandorf, „Frästisch) und Fabian Rogenhofer (Ausbildungsbetrieb Schönberger, Schmidgaden, „Flurschrank). Die Laudatio „auf die gute Form“ hielt der pensionierte Studiendirektor Johann Bauer, der die Bewertung der Gesellenstücke herunterbrach „auf den Geschmack des potenziellen Kunden“, der auf Stabilität, Belastbarkeit und Form eines Möbelstückes Wert lege. „Bei der Bewertung stand für die Jury nicht die handwerkliche Ausführung an erster Stelle“, so der Laudator, „sondern das äußere Erscheinungsbild, die Extravaganz und das Design“. Die Garderobe von Alexander Schrott habe dem Geschmack der Kommission am meisten entsprochen, so der Jury-Sprecher. Der Sieger vertritt die Innung nun beim Landesentscheid. Der Musikverein Dachelhofen umrahmte die Feier mit flotter Polka- und Marschmusik. Bei einem Grillfest feierten die Absolventen ihren Abschluss: Chiara Barth (Bauer GmbH, Wernberg-Köblitz), Viktor Chernikov (Reindl GmbH, Schwandorf), Moritz Kleber (BES Brunold, Schwandorf), Anika Preiß (Kurt Baier, Schönthal), Franziska Schenk (Johann Höfler, Schwandorf), Alexander Schrott (Michael Bräu, Schwandorf), Julia Simon (Andreas Süß, Teunz), Maximilian Trost (Bernhard Becher, Neunburg v.W.), Thomas Zimmermann (Alexander Krämer, Winklarn) und Fabian Rogenhofer (Schönberger GmbH, Schmidgaden).
Text/Bild: Rudolf Hirsch