Gute Perspektive im Handwerk

Gute Perspektive im Handwerk

24 Lehrlinge aus drei Innungen erhalten im CMT Charlottenhof die Gesellenbriefe.

 

presse

Quelle: Kreishandwerkerschaft Schwandorf

 

Die Freisprechungsfeier im CMT Charlottenhof wurde von drei Innungen des Handwerks gemeinsam durchgeführt. Neben der Friseurinnung Schwandorf waren auch erfolgreiche Auszubildende aus den Maler- und Lackiererinnungen Schwandorf und Amberg-Sulzbach dabei. Der Obermeister der Friseurinnung Schwandorf, Bernhard Dräxler, sprach von einem besonderen Tag für die Jung-Gesellinnen und Gesellen. Sie würden nun für ihre besonderen Leistungen bei der Ausbildung und Abschlussprüfung geehrt. In drei Jahren hätten sie sich ein fundiertes praktisches und theoretisches Wissen angeeignet, mit dem sie in Zukunft arbeiten könnten. In Deutschland fehlen nach den Worten Dräxlers derzeit rund 250000 Fachkräfte im Handwerk. Trotz guter Berufsperspektiven könne man nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. Das Handwerk brauche deshalb die politische Unterstützung. Bisher würden vom Staat für Begabtenförderung im akademischen Bereich rund 270 Millionen ausgegeben, für das Handwerk aber nur fünf Millionen Euro. Dräxler forderte, dass die Meisterausbildung zukünftig kostenfrei sein müsse. Bisher müssten angehende Handwerksmeister bis zu 15000 Euro dafür bezahlen. Die Sicherung meisterlichen Könnens sollte deshalb Zukunftsziel des Staates sein, forderte er. Stellvertretender Kreishandwerksmeister Arnold Pöppl gratulierte zur bestandenen Prüfung, der Gesellenbrief bescheinige dem Absolventen, dass sie für die hohen Anforderungen der Berufswelt geeignet seien. Mit über 3000 Mitarbeitern im Bereich der Kreishandwerkerschaft sei das Handwerk ein starker, beständiger und leistungsfähiger Faktor. Landrat Thomas Ebeling zollte den Junggesellinnen und Junggesellen Respekt, weil sie die Prüfung trotz anhaltender Hitze erfolgreich abgelegt hätten. Oberbürgermeister Andreas Feller rief dazu auf, fleißig zu sein und neugierig zu bleiben. Es mache sich bezahlt, im Handwerk tätig zu sein. Der Obermeister der Maler- und Lackiererinnung, Schwandorf, Tobias Schober, äußerte, dass die ehemaligen Lehrlinge nun als Gesellen eigene Verantwortung übernehmen müssten. Als Prüfungsbeste der Friseurinnung wurde Lisa-Marie Beer vom Salon Christa Müller, Teublitz, geehrt.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 14.09.2018